Gelber Engel, Helfer in Not? Letzteres ja, Engel eher nicht. Dabei hatte der Tag doch wunderbar begonnen: Die Sonne schien und wir traten die Heimreise von einer schönen Skiwoche in der Schweiz an. Nach ein paar Stunden streikte dann jedoch unser guter, alter Espace auf der Autobahn. Auf dem Seitenstreifen halten, Warnblinklicht anschalten und Warndreieck aufstellen – eine ganz gewöhnliche Autopanne. Wir rufen sofort den ADAC-Abschleppdienst an und warten. Nach einer guten Dreiviertelstunde kommt dann auch endlich der „Retter in der Not“ und bringt uns zur nächsten ADAC-Werkstatt. Dort angekommen, erfuhren wir, dass wir nun zweieinhalb Stunden auf einen Pick-Up warten müssten, um nach Hause gebracht zu werden. Der Samstagnachmittag war natürlich im Eimer. Noch dazu kommt, dass dieses ganze Abenteuer ausgerechnet an einem Wochenende passiert, an dem ein Berg von Arbeiten, die ich noch erledigen muss, auf mich wartet. Schließlich werden wir um 19.30 Uhr abgeholt und fahren los, um 22 Uhr sind wir dann zu Hause angekommen.
Ich bin nicht nur frustriert über die Verspätungen, sondern auch enttäuscht von dem schlechten Service des ADAC und der Freundlichkeit, die sehr zu wünschen übrig lässt. Vor vier Jahren hatten wir mit unserem alten VW Polo schon einmal eine Panne, der ADAC kam sofort, das Team war super freundlich, engagiert, motiviert und kompetent. Wir bekamen sehr schnell einen Leihwagen, unser Auto wurde in der ADAC-Werkstatt repariert und wenige Tage später konnten wir es problemlos abholen. Keine Komplikationen. Vielleicht war das heute ja auch eine Ausnahme, enttäuscht bin ich trotzdem vom ADAC – da scheint sich wohl einiges geändert zu haben.
Dennoch bin ich dankbar, dass es den ADAC gibt und wir Mitglied sind, immerhin wurden wir abgeschleppt – ich möchte nicht wissen, wo wir jetzt ohne dieser Hilfe stecken würden.