Nachhaltigkeit – was können WIR ändern?

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Diesmal möchte ich nicht schreiben, sondern Antworten von euch hören. In letzter Zeit beschäftigt mich das Thema rund um Nachhaltigkeit sehr. Warum geht es uns in Deutschland so gut, dass wir täglich gutes Essen wegwerfen, während in anderen Ländern der Welt Millionen von Menschen hungern? Warum kommt unser ganzer Müll – illegaler Elektroschrott wie Kühlschränke, alte Fernseher, Computer oder Kopierer – nach Afrika? Jeden Tag brennt in Ghanas Hauptstadt Accra Elektroschrott aus der sogenannten Ersten Welt. Statt zur Schule zu gehen, sammeln dort kleine Kinder die letzten Reste von verbranntem Metall. Besonders begehrt sind Kupferdrähte, um sie für wenig Geld zu verkaufen – mit katastrophalen Folgen für ihre Gesundheit.

Mehr Informationen darüber auf: http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/notizen-aus-aller-welt/afrikas-gefaehrlichster-muellplatz-notizen-aus-ghana-100.html

Nun lautet meine Frage an euch: Wie viel und was würdet ihr an eurem Lebensstil ändern, um einer gerechteren, einer faireren und besseren Welt ein Stück näher zu kommen? Wäret ihr beispielsweise bereit, teurere Lebensmittel oder Klamotten zu kaufen, die garantiert nachhaltig (z.B. Fair Trade) hergestellt wurden – anstatt sich das neueste Smartphone oder Auto anzuschaffen? Ich finde am meisten muss sich der einzelne Verbraucher umstellen, um eine Veränderung in Gang zu bringen. Doch leider sind die meisten von uns dafür noch viel zu bequem. Wir dürfen unsere Welt nicht mehr so ausbeuten, wie wir es momentan tun. Helft mit und tragt dazu bei eine freundlichere Atmosphäre zu gestalten, eine, in der ALLE berücksichtigt werden und man alles, was man der Erde nimmt, auch wieder an die Erde zurückgibt. Ich freue mich über eure Kommentare und Anregungen zu diesem Beitrag!

Generation G8 – vernachlässigte Versuchskaninchen

Zusammen mit meiner Freundin und Mitschülerin Eun-Ju habe ich aufgrund der aktuellen Meldungen über die mögliche Rückkehr des neunjährigen Gymnasiums (G9) mit Leistungskursen, lockereren Stundenplänen ohne Nachmittagsunterricht und weniger Stress, Abitur wahlweise in Mathematik ODER Deutsch, über unsere Unzufriedenheit gesprochen, die wir derzeit mit uns tragen.

Ganz ehrlich: Es ist super-toll, dass das G9 wieder im Gespräch ist, aber sogleich ist es ein bisschen zu spät für uns Schüler, die wahren Leidtragenden. Warum sieht man jetzt ein, dass das kompletter Unsinn war?

In den letzten 10 Jahren hat man vielen jungen Leuten die Jugend weggenommen. Denn egal ob man fleißig ist oder nicht, ob man seine Hausaufgaben macht oder nicht, ob man im Unterricht aufpasst oder nicht – man ist in der Schule eingeschlossen. Ich persönlich habe vier mal pro Woche Nachmittagsunterricht, meist bis 17 Uhr. Danach bin ich zu müde, um noch etwas Sinnvolles zu tun – nicht zu faul, zu müde!

Worin liegt das Problem?
Natürlich ist es schön und gut, so fokussiert auf Klausuren hin zu arbeiten, nichts gegen die Lehrer, die tun ja auch ihr Bestes. Aber bei dem Tempo bleibt leider der ein oder andere auf der Strecke. Mit Intensivierung ist nichts, weil der Stundenplan ohnehin schon zu voll ist.

Fakt ist: Wir werden zu Egoisten erzogen, die nur auf ihre Noten schauen. Jede(r) Einzelne von uns ist dabei, seine/ihre eigene Persönlichkeit zu verlieren. Was bringt der Druck, wenn man selbst irgendwann nicht mehr weiß, wer man ist, was man will? Tief in uns haben wir alle einen heimlichen Wunsch. Arzt, Ingenieur, irgendwas Cooles zu werden. Ob das mit den Noten, die wir aufgrund der genialen Bedingungen erzielen können, möglich ist, ist eine andere Frage.

Während nun eine andere Generation wieder mehr Glück hat als wir Versuchs-G8-ler, können wir nur darauf hoffen, im Rahmen unserer Möglichkeiten ein paar entlastende Maßnahmen treffen zu können. Da es für uns kein Zurück mehr gibt, kann man nur versuchen, die nächste Zeit ein bisschen lockerer zu gestalten. Danke bayerisches Schulsystem, danke liebe Politik.

Namaste INDIA – Eindrücke von einer faszinierenden Kultur

Elefantenritt in Delhi an meinem Geburtstag.
Elefantenritt in Delhi !

Nummer 102. Schwüle Hitze. 45 Grad. Über mir versucht der Ventilator sein bestes, um das Klima angenehm zu halten. Ich warte zusammen mit meiner indischen Gastmutter, unserem Driver und einem Youth For Understanding-Mitarbeiter im indischen „Immigration Office“ von Delhi, um mich als Ausländerin zu registrieren und Indien für die nächsten zehn Monate meine Heimat werden zu lassen. Gerade war Nummer 64 an der Reihe und es dauerte mindestens 10 Minuten, dass sich die Nummer änderte und der Nächste dran kam. Erdrückt von der schwülen Hitze der Megametropole und dem Lärm des Verkehrs, blieb mir also nichts anderes übrig als zu warten. Warten in einem Raum vollgefüllt mit Immigranten verschiedener Nationen: Afghanen, Pakistanern…darunter neben mir eine junge Frau, die von einer kleinen Insel im indischen Ozean nach Indien kam, um zu studieren. Schlechte Aussichten, dachte ich mir. Ich würde bestimmt noch Stunden hier sitzen müssen, um fertig zu sein, und den indischen Behörden zusehen, wie sie unzählige Papiere untersuchen und abstempeln. Doch mit einem Anruf meines in Delhi sehr einflussreichen Gastvaters änderte sich meine Situation. Ein Beamter brachte uns in ein Einzelzimmer mit Sofa, servierte uns einen warmen Chai, und innerhalb von zehn Minuten war die Sache geklärt. Ich war platt. Abends erzählte ich meiner indischen Betreuerin von dem Erlebnis und sie gab mir nur lässig die Antwort: „This is India, darling.“ Das also war einer meiner ersten Tage in diesem spannenden, mir bis dahin völlig fremden Land. Ich wurde aufgeklärt: Das ist Indien!

Zwei Kinder von meiner social work in Subathu (Shanti Niketan): Katreena & Ganga.
Zwei Kinder von meiner social work in Subathu (Shanti Niketan): Katreena & Ganga.

Mein Name ist Laura, ich bin 18 Jahre alt und habe im Rahmen des Austauschprogramms von YFU ein Schuljahr in Nordindien verbracht. Von Juli 2012 bis Mai 2013 habe ich in zwei indischen Gastfamilien (Vier Monate in Neu Delhi, Sechs Monate in Shimla) gelebt und die 11. und 12. Klasse einer indischen Schule besucht.

Die mir meistgestellte Frage lautet: Warum ausgerechnet Indien? Ja… Um ehrlich zu sein, weiß ich das bis heute selbst nicht so genau. In meinem Kopf sammelten sich damals viele Gedanken, die meine Lust, nach Indien zu reisen, erweckt haben. Zum einen war da dieses Bauchgefühl, dieses Kribbeln, das mir versprach, dass dort ein exotisches Abenteuer auf mich wartet. Zum anderen waren es die bunten Bilder, die ich mir ausmalte, wenn ich an Indien dachte. Kurz gesagt, ich wollte einfach hinaus in die Welt und etwas Spannendes, Einzigartiges und Faszinierendes erleben. Neue Eindrücke und Erfahrungen gewinnen, neue Menschen kennenlernen und eine fremde Kultur in ihrem innersten Kern entdecken. Indien war für mich ein Land, das sich von unserem Lebensalltag und unserer Gesellschaft völlig unterschied und eine Kultur, von der ich kaum etwas wusste. Ein stetig wachsendes Schwellenland, ein sogenannter Tigerstaat, der sich vom Entwicklungsland zum Industriestaat hocharbeitet. Was macht dieses Land aus? Wie funktioniert Bildung in Indien? Wie ist die Gesellschaft aufgebaut? Was sind die Probleme Indiens?

Mehndi oder Henna - eine Art Tattoo an Händen und Armen für besondere Anlässe wie zum Beispiel Hochzeiten.
Mehndi oder Henna – eine Art Tattoo an Händen und Armen für besondere Anlässe wie zum Beispiel Hochzeiten.

Der sogenannte Kulturschock hat mich immer wieder eingeholt. In Indien findet man kaum eine Gemeinsamkeit zu Deutschland. Angefangen mit der Sprache, der Schule, der Mentalität der Menschen, bis hin zu dem Chaos auf den indischen Straßen. Schon auf dem Weg zur Schule bekam ich die große Kluft zwischen arm und reich zu spüren. In Delhi wohnte ich in einem sehr reichen Viertel, wo sich Villen und große Häuser aneinander reihen und Grundstücke teuer und schwer zu erwerben sind. Doch auch genau das Gegenteil ist dort zu finden. Direkt gegenüber von unserem Haus erstreckte sich ein riesiger Slum, in dem sehr arme Menschen täglich ums Überleben kämpfen. Stellt euch also vor, wie ich an einem normalen Morgen mit unserem Driver und meinen zwei Gastgeschwistern im Auto sitze und zur Schule fahre. Im Radio läuft gerade der angesagte Song eines neuen Bollywoodfilms, Delhi erwacht. Raus aus dem Einfahrtstor, rein in das bunte Treiben! Wir fahren etwa 50 Meter und ich sehe zwischen Müllbergen und frei laufenden Kühen einige Menschen vor den Slums. Von Männern, die gerade an die Wand pinkeln oder sich die Zähne putzen bis hin zu kleinen Kindern, die mit Schuluniform und Schulranzen aus den Blechhütten hervor treten. Zwei Gegensätze, die aufeinander prallen: Meine reichen Gastgeschwister und ich im Auto auf dem Weg zur Schule und die vielen, armen Kinder vor den Slums. Weiter geht es durch den indischen Alltagsverkehr auf Delhis Straßen: Zwischen Kühen, Mopeds, Rickshas, Fahrrädern und Autos bahnt sich jeder seinen eigenen Weg durch das Chaos, und falls etwas den Durchgang blockiert, wird kräftig gehupt und schon wird eine Gasse frei. Man kann die vielen Sinneseinflüsse, die man auf indischen Straßen wahrnimmt, auf keinem noch so gutem Foto festhalten. All die Menschen verschiedener Religionen, Hautfarben oder Schichten, die dort aufeinander treffen. Die Geräusche der schreienden Obst- und Gemüseverkäufer am Straßenrand, die sich mit dem tobenden Verkehrslärm und fernen Gebetsgesängen von Tempeln mischen. Die Gerüche von Abgasen, stinkenden Tieren und Essensständen. Auf indischen Straßen passiert immer etwas.

Die Kinder von meiner social work in Shanti Niketan (Subathu).
Die Kinder von meiner social work in Shanti Niketan (Subathu).

Auch die Sprache stellte mich vor einige Herausforderungen in meinem Austauschjahr. Mit Hindi und Englisch als Amtssprachen, waren es gleich zwei Fremdsprachen, die ich gelernt habe. Der Unterricht in den Schulen findet in Englisch statt, in der Familie und unter Freunden wird Hindi gesprochen. Mit Englisch zu kommunizieren, stellte die wenigsten Probleme dar, weil sich die meisten Inder gut auf Englisch verständigen können. Hindi zu lernen war jedoch nicht leicht für mich. Ähnlich wie im Chinesischen hat auch Hindi ein anderes Alphabet und andere Schriftzeichen, als das normale „ABC“, das wir kennen. Somit fand ich mich in einem Buchstabensalat wieder, der für mich wie ein Urwald ohne Wegweiser war. In den Nachrichten, in der Zeitung, auf normalen Verkehrsschildern oder Werbeplakaten verstand ich kein Wort. Nach zwei Wochen hatte ich die Nase voll und mir war klar: Ich muss und will das können! Denn auch wenn meine Gastfamilie unter sich in Hindi sprach, verstand ich nur englische Schlüsselwörter oder einfache Begriffe, die ich schon beherrschte. Nach und nach habe ich mir das Hindi-Alphabet selbst beigebracht und irgendwann konnte ich zumindest lesen und schreiben.

Kleine Kulturschocks habe ich auch immer wieder mit der Mentalität der Menschen in Indien erlebt, die für uns Deutsche schwer nachzuvollziehen ist. Inder ticken völlig anders als wir. Sie sind sehr viel feinfühliger und sensibler und wissen genau, wie ihr Gegenüber sich fühlt. Ein Blick in die Augen genügt und sie haben dich durchschaut. Wir „Europäer/Westliche“ hingegen interessieren uns weniger, wie es unserem Gegenüber geht und kümmern uns mehr um uns selbst. Außerdem steht in Indien die Familie über allem, sie ist das A und O, der Mittelpunkt deines Lebens. Entscheidungen werden immer gemeinsam getroffen und wenn jemand Hilfe braucht, steht dir die ganze Familie zur Seite.

Familie - der Mittelpunkt des Lebens in Indien.
Familie – der Mittelpunkt des Lebens in Indien.

Ein schönes Beispiel: Im Dezember hatte ich mit meiner indischen Gastfamilie einen Autounfall in den Bergen. Zum Glück ist uns allen nichts Schlimmes passiert, nur das Auto hatte einen Totalschaden. Unsere Verwandten kamen sofort, um uns abzuholen und standen uns auch die Zeit danach rund um die Uhr bei. Wir bekamen drei Wochen lang täglichen Besuch von Verwandten, Bekannten, Kollegen, Freunden und Nachbarn, die sich erkundigten, wie es uns geht und Geschenke vorbei brachten. Unsere indischen Tanten halfen uns zu kochen, da meine Gastmutter sich ausruhen musste. Unsere Großtante bot uns an, dass wir eine Woche bei ihr im Haus wohnen können. Dieses Erlebnis hat mir gezeigt, wie sehr die indische Familie zusammenhält.

Das indische Schulsystem unterscheidet sich auch sehr von dem deutschen. 90 Prozent der Schüler besuchen englischsprachige Privatschulen, da diese qualitativ besser sind als staatliche Schulen. Das Lernen und Vermitteln des Stoffes besteht größtenteils aus Auswendiglernen und Frontalunterricht. Disziplin, Respekt und Ehrgeiz stehen an der Tagesordnung. Trotzdem war es oft viel lauter in meiner indischen Klasse als in meiner deutschen. An allen indischen Schulen gibt es Schuluniform. Das hat mir besonders gut gefallen und ich vermisse es hier in Deutschland. Durch die Schuluniform ist jeder Schüler gleich, egal welcher Religion oder Klasse man angehört. In der Schule fand ich schnell gute Freunde, alle waren stets sehr freundlich, hilfsbereit und offen zu mir. Die Schule ist neben der Familie der zweitgrößte Lebensschwerpunkt für Jugendliche in Indien, da sie in der Schule ihre Freunde treffen können und außerhalb der Schule nicht viele Möglichkeiten haben dies zu tun.

Mit meinen indischen Freundinnen :)
Mit meinen indischen Freundinnen Prabhleen, Japjeet und Hemlata.

Ich habe in diesen zehn Monaten in Indien unglaublich viele schöne Erfahrungen gesammelt, und auch, wenn es viele schwere Zeiten gab, muss ich sagen, dass ich genau an solchen Herausforderungen gewachsen bin. Der Abschied von Indien, von meiner indischen Familie, meinen Freunden, meiner Schule und allgemein der indischen Kultur mit all ihren vielfältigen Aspekten ist mir sehr schwer gefallen. Das Land hat mir eine wunderbare Zeit in meinem Leben gegeben. Ich kann es jedem nur empfehlen, sich zu trauen eine so außergewöhnliche Kultur, wie die indische, zu entdecken!

Hat es sich gelohnt ein Jahr ins Ausland zu gehen?

Ja, für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt ein Jahr ins Ausland zu gehen. Denn man verschwendet das Jahr nicht, man gewinnt eher ein Jahr an wunderbaren und einzigartigen Erfahrungen hinzu. Mein Austauschjahr hat mich sehr in meiner Persönlichkeitsentwicklung geprägt. Ich bin viel offener und selbstbewusster geworden, es fällt mir leichter als vorher mich auf neue Dinge einzulassen und zu vertrauen. Durch die vielen Herausforderungen, die ich in Indien gelernt habe zu meistern, bin ich auch viel selbstständiger und erwachsener geworden.

Für weiterführende Informationen über Indien und Austauschprogramme von YFU allgemein: www.yfu.de

Zusammen auf dem Gangotri-Trip in Uttarakhand mit den anderen Austauschschülern von YFU.
Zusammen auf dem Gangotri-Trip in Uttarakhand mit den anderen Austauschschülern von YFU.

Hello to my international followers!

Hello everybody,

my name is Laura & I am 18 years old. I like to write very much & I want to use this blog to publish my articles, thoughts and ideas. I hope you like my blog and start following me! 🙂

Laura

How bad are things for us?

If you take a little distance from the whole issue, you’ll notice that things are totally fine for us.

The topic around the eight-year highschool system in Germany, bad teachers or so-called „helicopter parents“ is very current and frequently discussed in our society. Worried parents, overtaxed students and stressed teachers – where does this problem find its roots? Is it our demanding society, the politicians, Germany as economical power in the world, that puts too much pressure on our children and adolescents? After all these questions and the critic on our education system, maybe it’s better to take a different look at the situation and ask yourself how bad things for us really are. Because, if you take a glance away from yourself and our country upon others, you’ll realize that we actually should be very lucky as it is.

According to the latest „PISA-study“ of 2013, Germany lies above the average level in all examined fields. Even if asian nations such as Shanghai, Korea or China lead the list, and Germany is „just“ positioned in the midfield, one has to evaluate: „What is more important – a well-balanced standard of living or children that are trimmed on success, studying eight hours or more a day?“. Is it worth that these children and teenagers – like for example in Japan or Korea – are under pressure permanently and study, only to be first in a statistic once a year? Is success only based on money and power or are there other things like happiness and felicity? What the PISA-study doesn’t include are general and equally important needs and values such as peace, freedom, harmony or family and friends. China for example does have good students but a great pollution and no free possibilities to express one’s opinion, too. Japanese students are known to be very hard-working, there are less patent applications per person than in Germany though, just like in China. Why is that? Inventive genius requires an environment and a culture of freedom and individualization. However, this culture is not considered by the PISA-study, it throws a narrow view on few fishes of a big, colorful shoal. It’s not correct to conclude from a limited perspective to the whole. A pizza doesn’t only consist of salami – if you take the whole, then Germany really tastes good.

You could also compare yourself with other countries like Afghanistan or India, where the children are happy to get the opportunity of studying. Places, where children may struggle to survive daily. From my own experience as an exchange student in India I can tell, that the scholastic standard there lies on a totally different level than in Germany. We should appreciate that we can study under such pleasant conditions. With pleasant conditions I mean well-trained teachers, a fair education system that doesn’t exclude poors, good school books, good classrooms, a good school building with all relevant facilities like hygienic toilets etc., proper physical education and many more things. In India the classes are mostly overfilled with students, which makes it impossible for teachers to give an ordinary lesson. The students are taught to learning by heart and not – like us – to understand logical circumstances and to think independent. They have to visit public schools, which of course cost money, to even get the chance of obtaining a decent education. In addition to this, they have to take tuitions after school to understand what can’t be taught to them in school because of insufficient teaching methods. Now, imagine, your school life or that of your children would look like this. Can’t we be very happy and thankful for what we have? We could, if we wouldn’t always want to strive for the better. Of course Germany has a further developed standard than India or Afghanistan in this point of view and we only try to improve and optimize it. But it’s also worth to just relax and lean back one time, instead of criticizing constantly.

Wie schlecht geht es uns wirklich?

Ein Blick über den Tellerrand genügt, um festzustellen, dass es uns eigentlich sehr gut geht.

Das Thema rund um G8, unser Schul- und Bildungssystem, schlechte Lehrer oder sogenannte „Helikoptereltern“ steht ständig in der Diskussion. Besorgte Eltern, überforderte Schüler und gestresste Lehrer – wo liegt die Ursache des Problems? Ist es unsere Gesellschaft, die Politiker, Deutschland als Wirtschaftsmacht, das zu hohe Anforderungen an unsere Kinder und Jugendlichen stellt? Bei all diesen Fragen und der Kritik an unserem Bildungssystem, ist es vielleicht besser, etwas Abstand zu nehmen und sich zu fragen: „Wie schlecht geht es uns eigentlich?“; sieht man nämlich über den eigenen Tellerrand hinaus, so stellt man fest, dass es uns eigentlich sogar sehr gut geht.

Laut der letzten PISA-Studie von 2013 liegt Deutschland in allen Bereichen über dem Durchschnitt. Auch wenn asiatische Länder wie Shanghai, Korea oder China die Liste anführen und Deutschland „nur“ in der Mitte liegt, muss man sich fragen: „Was zählt mehr – ein ausgeglichener Lebensstandard oder Kinder, die auf Erfolg getrimmt werden und täglich acht Stunden lernen?“. Lohnt es sich, dass Kinder und Jugendliche – so wie beispielsweise in Japan und Korea – ständig unter Druck stehen und lernen, nur damit man einmal im Jahr in einer Statistik vorne liegt? Basiert Erfolg nur auf Geld und Macht oder gehört auch Glück und Zufriedenheit dazu? Was die PISA-Studie nämlich nicht beachtet sind allgemeine und genauso wichtige Werte wie Frieden, Freiheit oder Familie und Freunde. China beispielsweise hat gute Schüler, jedoch eine starke Umweltverschmutzung und keine freie Meinungsäußerung. Die japanischen Schüler gelten als sehr fleißig, allerdings gibt es in Japan, genauso wie in China, weniger Patentanmeldungen, das heißt Anmeldungen für neue Erfindungen, pro Kopf als in Deutschland. Warum ist das so? Erfindergeist setzt eine Kultur der Freiheit und der Individualisierung voraus. Diese Kultur wird in PISA-Studie aber nicht berücksichtigt, sie wirft also einen verengten Blick auf ein paar wenige Fische eines großen bunten Schwarms. Es ist ein Fehler aus einem engen Blickwinkel auf das Ganze zu schließen. Eine Pizza besteht nicht nur aus Salami – betrachtet man sie ganz, dann schmeckt Deutschland echt lecker.

Man könnte sich genauso mit anderen Ländern wie Indien oder Afghanistan vergleichen, wo die Kinder froh sind, wenn sie eine Schule besuchen können. Orte, an denen Kinder vielleicht täglich ums Überleben kämpfen. Aus meiner eigenen Erfahrung nach einem Schuljahr in Indien kann ich sagen, dass der Bildungsstandard dort auf einem ganz anderen Niveau liegt als in Deutschland. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir unter solch angenehmen Bedingungen lernen dürfen. Mit Bedingungen meine ich gut ausgebildete Lehrer, gute Schulbücher, gute Klassenräume, ein gutes Schulgebäude, vernünftigen Sportunterricht und viele andere Dinge. In Indien sind die Klassen meist viel zu überfüllt, wodurch ein normaler Unterricht fast unmöglich ist. Die Schüler werden zum Auswendiglernen erzogen und nicht – wie wir – darauf, logische Zusammenhänge zu erkennen und selbstständig zu denken. Um überhaupt eine dem Standard angemessene Bildung zu erlangen, müssen sie Privatschulen besuchen, die natürlich Geld kosten. Und selbst diese „Privatschulen“ entsprechen nicht dem deutschen Standard. Indische Schüler müssen im Gegensatz zu uns auch Schuluniform tragen und die Schulzeiten gehen meist bis 15 Uhr nachmittags, viele Schulen haben sogar samstags Unterricht. Noch dazu kommen die vielen Nachhilfestunden, die fast alle indischen Schüler nach dem Schulunterricht nehmen, um zu verstehen, was ihnen in der Schule aufgrund der schlechten Lehrmethoden nicht beigebracht werden kann. Stellt euch vor, euer Schulalltag oder der eurer Kinder sähe so aus. Können wir nicht sehr glücklich sein, mit dem was wir haben? Wir könnten, wenn wir nicht ständig nach etwas Besserem streben wollen würden. Natürlich hat Deutschland einen viel weiter entwickelten Standard als Indien in diesem Blickwinkel und man versucht nur den unseren zu verbessern und optimieren. Es lohnt sich aber, sich auch einmal etwas „zurückzulehnen“ und zufrieden zu sein, mit dem was man hat, anstatt ständig zu kritisieren.

DAS ERSTE MAL

Hallo an alle!

Zuerst einmal möchte ich mich vorstellen:

Mein Name ist Laura & ich bin 18 Jahre alt. Ich schreibe sehr gern & möchte einen Blog führen, um meine Gedanken und ImpulseBild mit euch zu teilen. Ich freue mich, dass ihr euch für meinen Blog interessiert & hoffe, dass er euch gefällt! 

Liebe Grüße, Laura